Legasthenie- und Dyskalkulietherapie
Nur eine ganzheitliche, individuelle Einzeltherapie ermöglicht den legasthenen bzw. dyskalkulen Kindern die Aussicht auf eine erfolgreiche Therapie ihrer Lernstörungen. Fehlerfreies Lesen, Schreiben oder Rechnen können diese Kinder nicht auf dem üblichen Weg erlernen. Mit ganz speziellen Lerntechniken, Vorgehensweisen sowie erweitertem Regelwissen lassen sich die Lernziele kleinschrittig erreichen. Zudem bedarf es der ganzheitlichen Wahrnehmungsförderung, inklusive der Merkfähigkeit und der Sprache. Die Unterstützung der phonologischen Bewusstheit sowie der Konzentration ist hervorzuheben. Viel handelndes Lernen unter Einbeziehung möglichst vieler Sinne soll uns zum Erreichen des Zieles helfen.
Mein Konzept - kurz zusammengefasst
- genaueste Fehleranalyse ( Schwächen + Stärken ) + Trainingsplan
- individuelles Symptomtraining ( lesen, schreiben, rechnen )
- handelndes Lernen mit unterschiedlichen Materialien, u. a. Montessori
- Lesestörung : Silbenmethode und insbesondere Förderung durch gelernte stakkatierende LEGATRAIN-Lesemethode, Training zur Wortbilderkennung usw.
- Phonologische Bewusstheit stärken
- Förderung der verschiedenen Wahrnehmungssysteme, je nach Bedarf ( visuell, auditiv, Grob- Feinmotorik, vestibulär, taktil, kinästhetisch, R/L, Koordination, Sprache......)
- Lernstrategien, Regelwerkzeuge speziell für Legastheniker/Dyskalkuliker vermitteln und lernen anzuwenden. Eigentliche Logik unserer Rechtschreibung aufzeigen.
- Förderung der Merkfähigkeit
- Stärkung von Aufmerksamkeit und Konzentration
- Stabilität der Psyche, z.B. bei Prüfungsängsten
- Motivationsarbeit
- Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrern bzw. anderen Therapeuten zum Wohle des Kindes
- auf Wunsch Testdurchführung bei Verdacht auf Legasthenie /Dyskalkulie, falls noch kein ärztliches Attest vorliegt

In meiner Therapiearbeit nimmt die Förderung des gesamten Wahrnehmungssystems sowie der Sprache einen ganz wichtigen Platz ein. Als lösungsorientiert arbeitende Therapeutin beobachte ich das Kind ständig und äußerst detailgenau. Neben den Schwächen interessieren mich wesentlich die unterschiedlichsten Stärken eines jeden Kindes. Wie können wir diese nutzen? Lerninhalte mit den persönlichen Erfahrungen und Neigungen des Kindes versuche ich zu verknüpfen. Somit wird das Wissen fürs Gehirn interessanter und langfristiger zur Verfügung stehen.
Das gesamte Wahrnehmungssystem wird sozusagen unter die Lupe genommen und analysiert. Was sagt das visuelle und auditive System? Bewegen sich die Augen beim Lese- und Schreibvorgang evtl. nicht harmonisch? Klappt der Gleichgewichtssinn, die taktil-kinästhetische Wahrnehmung? Ist die Feinmotorik optimal ausgereift? Welche Förderung bedarf es hinsichtlich der phonologischen Bewusstheit? Ist evtl. die Merkfähigkeit, die Raum/Lage-Beziehung, Aufmerksamkeit, Konzentration oder Motivation zu stärken? Auf welche Weise lernt das Kind am besten?

Ganzheitlich schließt für mich natürlich auch die Psyche mit ein. Aufgrund der oftmals negativen Erlebnisse im Schulalltag, kränkelt das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein eines solchen Kindes häufiger. Nicht selten gesellen sich psychische Probleme, z.B. Prüfungsängste, hinzu. Aber nur ohne gefühlte Gefahr bzw. Bedrohung ist das Lernen überhaupt möglich. Nur ein entspanntes Gehirn ist in der Lage, sich auf Lerninhalte einzulassen und diese abzuspeichern.
Durch kleinschrittige, kontinuierliche Erfolgserlebnisse kann das Vertrauen ins eigene Können wieder wachsen.
Zu aller Anfang erfolgt ein ausführliches Elterngespräch. Sollte noch kein Testergebnis durch einen Kinder- und Jugendpsychiater etc. vorliegen, teste ich das Kind entsprechend auf Legasthenie bzw. Dyskalkulie, um erste Einblicke in die Problematik zu erlangen. Da jede Lernstörung individuell verschieden ist, erstelle ich für jedes Kind nach einer genauesten Fehleranalyse einen Trainingsplan. Die Therapie findet einmal wöchentlich für 60 Minuten statt.

